Gibraltar? Knapp verpasst

14.10.2022

19 Stunden nach Gibraltar. Erneut entschließe ich mich dazu, mit Mini den Landweg zu nehmen. Es ist Toms erste Überfahrt auf einem Segelboot - da ist es wahrscheinlich angenehmer, wenn jeder komfortabel im Cockpit sitzen kann und niemand aus Platzmangel unter Deck ausharren muss.

Damit sie nicht morgens zu früh in Gibraltar ankommen, soll noch etwas vor La Herradura geankert werden, bevor es am Nachmittag losgehen soll. Und dann passiert es: auf der Suche einem Ankerplatz touchiert Mahea einen falsch oder gar nicht verzeichneten Felsen. Ein lautes "SCHEISSE!" von Alex hallt durch die umliegenden Buchten. Da Tom den Felsen noch gesehen und den Rückwärtsgang reingeschmissen hat, ist Mahea nicht mit voller Wucht draufgekracht. Nach kurzem Tauchgang steht aber fest, dass sie aus dem Wasser muss, um den Schaden zu beheben. Die Marina in Gibraltar hat keinen Kran für unser Gewicht und empfiehlt uns die Marina nebenan, im spanischen Grenzort La Linea. Alex und ich sind beim Kranen dabei, während sich die restliche Familie schon mal auf den Weg in ein Hotel macht.

So kann's gehen.

Der Schaden ist mittlerweile behoben und andere Kleinigkeiten, die sowieso gemacht werden sollten vor der Atlantiküberquerung, sind nun auch gleich erledigt. Da sparen wir uns das Trockendock auf den Kanaren. Alles in allem also überschaubar, Glück gehabt.

Auf nach Lanzarote!